Produktionsrückgang von 2,2 % – Moderates Umsatzwachstum von real 0,1 %
Die spürbare konjunkturelle Abkühlung hinterlässt bei der Nachfrage nach Industrieprodukten aus Baden-Württemberg eine kräftige Bremsspur. Nach Feststellung des Statistischen Landesamtes verzeichnete die Südwestindustrie im März 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich einen starken Rückgang der AufträgeS1 (−12,1 %), der teilweise auch durch Sondereffekte wie Großaufträge im Vorjahr bedingt war. Damit war zugleich jedoch auch bereits der siebte Monat in Folge mit einem Auftragsminus zu registrieren. Sowohl die Bestellungen aus dem Inland (−10,0 %) als auch das Auslandsgeschäft (−13,2 %) verbuchten jeweils einen kräftigen Einbruch. Beim Auslandsgeschäft fiel der Rückgang aus den Ländern der Nicht-Eurozone (−15,5 %) fast doppelt so stark aus wie in der Eurozone (−8,4 %). Gegenüber dem Vormonat Februar gingen die Auftragseingänge preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt gleichfalls deutlich zurück (−5,9 %). Insgesamt verbuchte die Südwestindustrie im ersten Quartal 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein beachtliches Auftragsminus (−6,5 %) zum entsprechenden Vorjahresquartal. Die Nachfrageeinbuße aus dem Inland (−4,9 %) fiel hier nicht ganz so stark aus wie im Auslandsgeschäft (−7,5 %), bei dem insbesondere die Nachfrage aus den Ländern der Nicht-Eurozone kräftig einbrach (−10,5 %).
Die ProduktionS2 der Südwestindustrie ging im März 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt im Vorjahresvergleich zurück (−2,2 %). Auch gegenüber dem Vormonat Februar fiel der Produktionsausstoß preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt deutlich geringer aus (−3,3 %). Im ersten Quartal 2019 insgesamt lag die Industrieproduktion im Südwesten preis- und arbeitstäglich bereinigt um 0,7 % über dem Vorjahresniveau.
Der reale (d.h. preisbereinigte) UmsatzS3 der Südwestindustrie stagnierte im März 2019 arbeitstäglich bereinigt nahezu auf dem Vorjahresniveau (0,1 %). Einem Umsatzminus bei den Inlandskunden (−1,5 %) stand ein verhaltenes Plus im Auslandsgeschäft gegenüber (1,4 %). Positive Impulse erhielt das Auslandsgeschäft ausschließlich aus den Ländern der Nicht-Eurozone (2,3 %). Gegenüber dem Vormonat Februar war preis-, saison- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzrückgang zu verbuchen (−2,6 %). Insgesamt verzeichnete die Südwestindustrie im ersten Quartal 2019 preis- und arbeitstäglich bereinigt ein Umsatzplus zum Vorjahresquartal (1,8 %). Die positive Umsatzentwicklung ging etwas stärker von den Auslandskunden (2,3 %) aus als vom Inlandsgeschäft (1,0 %). Die verhaltenen Impulse im Auslandsgeschäft kamen hier aus der Eurozone (2,2 %) und aus den Ländern der Nicht-Eurozone (2,3 %).